Wanderfahrt der Pitschedabber in die Rhön:
Vom 26.Mai bis 2.Juni waren 16 Pitschedabber in der Rhön, über das Pfingstwochenende waren wir sogar 21, aber dann mussten einige wieder nach Hause fahren, da sie keinen Urlaub hatten. Wir wohnten in Obernhausen, einem Ortsteil von Gersfeld, und unternahmen von dort aus einzelne Wanderungen.
Am Samstag, 26.Mai, trafen sich alle Pitschedabber bis Mittag im Berghof_Wasserkuppe, nur Udo, seine Mutter Elisabeth und Habu waren schon am Freitag gekommen.
Nachdem sich alle erst einmal gestärkt hatten, machten wir am Nachmittag
eine erste kleine Wanderung, 5 km, 100 m Höhenunterschied. Dabei kamen
wir bereits ganz schön ins Schnaufen und Schwitzen, denn die 100 m Höhenunterschied
mussten auf den ersten anderthalb Kilometern überwunden werden, danach
ging es dann gemächlich bergab.
Am Pfingstsonntag sind dann noch zwei Pitschedabber zu uns gestoßen: Angela und Bernd. Die Wanderung führte über die Kaskadenschlucht nach Gersfeld. Ein Teil der Gruppe lief am Rand der Schlucht entlang, denn der Weg durch die Schlucht ist teilweise schwierig. Am Ende der Schlucht trafen sich die Gruppen wieder in Sandberg im Biergarten "Stefanie", wo es ein gutes Bier vom Kloster Kreuzberg gab.
Dermaßen
gestärkt ging es dann weiter bis nach Gersfeld, wo wir in der Gaststätte
"Pedale" am Bahnhof einkehrten.
Am Sonntagabend feierte Hellfried zusammen mit den Pitschedabbern seinen Geburtstag
und lud uns alle ein.
Unsere
Wanderung am Pfingstmontag mit dem Kreuzberg als Ziel fiel buchstäblich
ins Wasser, denn es regnete ohne Unterlass. Mit einem Bus, in dem es auch ein
bisschen regnete, fuhren wir zur Gedenkstätte Point Alpha, an der hessisch-thüringischen
Grenze, wo sich bis 1989 der "eiserne Vorhang" befand, die Grenze
zwischen Ost und West, die fast unüberwindbar war. Hier ist ein Stück
der Grenzanlagen erhalten, im Museum werden verschiedene Aspekte dieses "antifaschistischen
Schutzwalls", an der viele Menschen ihr Leben ließen, dargestellt.
Der Bus brachte uns
dann zu der Gaststätte Roth, unterhalb des Kreuzbergs, die wir ursprünglich
wandernd erreichen wollten.
Auch am
Dienstag regnete es unaufhörlich. Wir verschoben deswegen die geplante
Wanderung ins Rote Moor auf Donnerstag und fanden einen Bus, mit dem wir auf
die Wartburg im thüringischen Eisenach fuhren.
Obwohl wir auch die Wartburg nur in strömendem Regen erlebten, beeindruckte
uns dieser für die deutsche Geschichte wichtige Ort sehr. Hier lebte die
heilige Elisabeth, hier übersetzte Luther die Bibel und hier fand 1817
das Wartburgfest statt, bei
dem die Studenten gegen die konservative politische und gesellschaftliche Situation
nach dem Wiener Kongress protestierten. Das Ganze hatte die Form eines Festes,
um das Verbot politischer Versammlungen zu umgehen. Auf unserem Ausflug zum
Hambacher_Schloss am
16.Juni werden wir Ähnliches vom Hambacher Fest hören.
In der Elisabeth-Kemenate
wird das Leben der heiligen Elisabeth in Mosaiken dargestellt, allerdings stammen
diese Mosaiken erst aus dem beginnenden 20.Jh.
Am Mittwoch
schien endlich wieder die Sonne und unsere Wanderung ging nach Wüstensachsen
und von dort zum Schäfer Weckbach, wo wir uns näher mit dem Rhönschaf
beschäftigten. Rhönhilde ist ein Comic-Rhönschaf, aber Schäfer
Weckbach besitzt seine eigene Rhönhilde, die sich sehr für Lehmann,
Ede und Gabis Hund interessierte. Und das kleine schwarze Schäfchen hatte
es allen angetan. Der Schäfer verwöhnte uns mit einer kräftigen,
rustikalen Brotzeit.
Anschließend wanderten wir noch zum ca. 4 km entfernten Rhönschafhotel,
um dort eine Apfelwein- und Apfelsherryprobe zu erleben.
Am Donnerstag war unser Ziel das „Rote Moor“, wo uns ein Mitarbeiter des Biosphärenreservats Rhön die Besonderheiten der Rhöner Hochmoore näherbrachte. Im "Haus am Roten Moor" gab es dann Riesenkuchenstücke. Auf dem Heimweg sahen wir dann noch die Zerstörungen, die Orkan "Kirill" im Januar angerichtet hatte.
Am Freitag, unserem letzten Tag, war unser Ziel der Guckaisee und der Gasthof "Heckenhöfchen". Auch hier gaben es recht ansehnliche Kuchenstücke.
Am Samstag morgen nahmen wir Abschied von der Rhön, wo wir eine erlebnisreiche Woche verbracht hatten.