Draisinenfahrt in der Pfalz
Die von Joachim Becker organisierte Fahrt in die nördliche Pfalz findet vom 5. - 7.Juli 2013 statt. 18 Mitglieder der BG Hanau nehmen daran teil. Am Nachmittag des 5. Juli fahren wir mit dem Zug von Hanau nach Staudernheim in der Nähe von Bad Kreuznach und werden dort von Klaus und Gertraud, die direkt aus Idstein gekommen sind, abgeholt. Im Gästehaus Tanneneck verbringen wir den Abend mit Gesang und gekühlten Getränken.
Am nächsten
Tag, dem Samstag, geht es dann zur Sache. Achim hat insgesamt 5 Draisinen vorbestellt.
Auf eine Draisine passen vier Personen, zwei, die die Pedale treten und zwei
auf das Bänkchen zwischen ihnen. Nachdem sich alle mit den Draisinen vertraut
gemacht haben, nehmen sie darauf Platz und dann geht die Fahrt los. Wir haben
insgesamt 5 Draisinen, drei mit vier Personen und zwei mit je drei Personen.
Vor Straßenquerungen müssen die Draisinen halten, dort gibt es auf
beiden Seiten der Straße Schranken. Zwei Draisinenfahrer müssen dann
jeweils aussteigen und die Schranken öffnen.
Nach etwa 10 km machen wir Rast in einem Biergarten, löschen unseren Durst und stillen unseren Hunger. Wir singen dann auch das von Achim verfasste Draisinenlied. Sie können es hören, wenn Sie auf den nächsten Link klicken: Draisinenlied
Nur wenige
Kilometer weiter kommen wir nach Meisenheim, wo uns ein Stadtführer in
die Geschichte des Städtchens einführt. Die Meisenheimer sind mächtig
stolz darauf, dass der erste bayerische König, Max I., 1806 von Napoleon
dazu ernannt, aus ihrer Stadt stammte. Er entstammte der pfälzischen Seitenlinie
der Wittelsbacher und war vorher als Maximilian IV. hier Herzog war. Somit waren
also alle bayerischen Könige Pfälzer.
Meisenheim ist ein
hübsches Szädtchen mit Fachwerkhäusern. Einen großen Teil
der Stadtführung nimmt die spätgotische Schlosskirche aus dem 15.Jh.
ein.Unser Stadtführer macht eine für Nichtsehende sehr anschauliche
Führung, indem er immer wieder beschreibt, was zu sehen ist. In der Kirche
schreitet er mit den Blinden die Kirche ab, um ihnen die Dimensionen und auch
die Symbolik dieser Maße zu verdeutlichen.
Nach der Stadtführung fahren wir noch etwa 10km mit den Draisinen nach Lauterecken und von dort mit dem Bus nach Bad Sobernheim, nur wenige Kilometer von Staudernheim entfernt, wo sich unsere Unterkunft befindet.
In Bad Sobernheim findet auf dem Merktplatz gerade ein Fest zugunsten der Flutopfer der Juniüberschwemmungen vor allem an Elbe und Donau und ihren Nebenflüssen statt. Hier können die Draisinenfahrer dann noch tüchtig das Tanzbein schwingen.
Der Sonntag ist dann schon unser letzter Tag und bevor wir mit dem Zug wieder nach Hause fahren, machen wir noch eine kleine Wanderung im Nahetal von Norheim nach Bad Münster am Stein und können uns so auch noch als Pitschedabber bewähren. Auf der anderen Seite der Nahe sehen wir den Rotenfels, die größte Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien. Er ist sowohl Naturschutzgebiet als auch bekanntes Revier für Kletterer und Bergsteiger.
Mit diesem Gruppenbild geht ein tolles Wochenende zu Ende, hervorragend organisiert von Joachim Becker.
Über unsere Draisinenfahrt gibt es auch einen Zeitungsartikel aus der Hanau Post, den sie nachlesen können: Zeitungsartikel
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