Wanderwoche 2012

vom 16. - 23.Juni in der Oberpfalz

 

Das Ziel unserer diesjährigen Wanderfahrt war Georgenberg in der Oberpfalz. Anneliese und Franz hatten die Fahrt vorbereitet, das Programm zusammengestellt und sind die Wege abgelaufen.

Für die ca. dreieinhalbstündige Anreise waren Fahrgemeinschaften gebildet worden und am Samstag, 16.06.2012, um die Mittagszeit kamen alle 14 Teilnehmer in Utes Pension, unserer Herberge, an. Am Nachmittag wurde noch ein ca. einstündige Rundwanderung gemacht, bevor die Pitschedabber im, der Pension gegenüberliegenden "Kastanienhof" zu einem ersten Umtrunk eintrafen.

 

Tablett mit vollen Weizenbiergläsern Franz beim Verteilen der Biergläser Heinrich und Klaus am Biertisch Reingard, Ingrid, Marlene am Biertisch Ede und Gabi am Biertisch Anneliese am Biertisch Werner am Biertisch Pitschedabberwimpel auf dem Tisch

Am nächsten Morgen ging es dann zur Sache. Manfred Janker, der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins ging mit den Pitschedabbern über Stock und Stein, aber jeder Blinde hatte einen sehenden Begleiter, der ihn sicher führte. Es war eine Rucksackwanderung und jeder nahm seinen von Ute vorbereiteten Proviant mit.
Es ging auch über die nur wenige hundert Meter entfernte Grenze zu Tschechien, und Manfred Janker erklärte und zeigte den Pitschedabbern so manchen Interessante aus Wald und Flur. An einem Ehrenmal für die Gefallenen des ersten Weltkriegs wurden dann die von Ute mitgegebenen Lunchpakete verzehrt.

die Pitschedabber vor der Wanderung: von links Marlene, Volkhard, Heinrich, Werner, Anneliese, Franz, Ede, Gabi, Manfred, Ingrid, Klaus, Reingard, Josef, Silvia

Lupinen am Wegesrand roter Fingerhut Manfred auf einem Stein sitzend, davor Ede, Josef, Silvia und Ingrid auf einer Bank Heinrich stehend,  Ede und Gabi hören Manfred zu Pitschedabber am Schild "Landesgrenze" an der deutsch-tschechischen Grenze: im Hintergrund Schild Bundesrepublik Deutschland, vorne tschechisches Schild Schild Ceska republika Wanderbeine mit Wanderschuhen, dahinter Rucksack Mittagsrast im Wald. von links Franz, Anneliese, Ingrid, Silvia,  Werner, Josef vor dem Ehrenmal Reingard, Marlene, Ede, Volkhard

Am Montag ging die Wanderung durch Wald und Wiesen nach Pleystein, wo die Wallfahrtskiche Heiligkreuz hoch oben über der Stadt auf einem Rosenquarzfelsen steht. Am Dienstag stand eine Wanderung durch das Waldnaabtal und am Mittwoch zur Mühle Gehenhammer auf dem Programm. Im Waldnaabtal sind es der naturbelassene Flusslauf und die bizarren Felsformationen, die den Wanderer anziehen. Die Mühle Gehenhammer stammt aus dem 19.Jh. und wurde vom Oberpfälzer Waldverein restauriert. Das große Mühlrad und auch das wasserbetriebene Hammerwerk drehen sich wieder. Dort gibt es eine Brotzeitstube, in der die Pitschedabber einkehren.

im Gänsemarsch durch hohes Gras am Waldesrand.  von vorne Marlene, Volkhard, Klaus, Heinrich,  Gabi, Ede, Anneliese, Franz, ingrid, Silvia Kirche auf dem Rosenquarzfelsen Granitfelsen in der Waldnaab Mühlenrad an der Waldnaab die Mühle Gehenhammer Wasserrad der Mühle Gehenhammer Wasserbetriebenes Hammerwerk
auf der Terasse der Brotzeitstube von links: Manfred, Ede, Gabi, Volkhard, gegenüber Marlene, Klaus, Heinrich auf der Terasse der Mühle Gehenhammer von links Werner, Silvia, Brigitte, rechts vorne Franz auf der Terasse der Mühle Gehenhammer von rechts Franz, Anneliese, Ingrid

Am Donnerstag fuhren die Pitschedabber mit dem Bus nach Bärnau und besuchen den Geschichtspark. Der Besucher läuft durch ein slawisches Dorf um das Jahr 1000 nach Christus, denn die Oberpfalz liegt an der Grenze, an der seit Jahrhunderten slawische und germanische Menschen siedelten. Man hat hier Häuser aus verschiedenen Orten wiederaufgebaut und der Besucher sieht Hausformen, wie sie seit Jahrhunderten überliefert sind. Das sind z.B. sog. Flechtwandhäuser, bei denen die Wände aus Weidenholz geflochten und dann mit Lehm dicht gemacht wurden (1), oder "Pfostenhäuser"(2), wo man bereits Holzbalken als Stütze verwendete. Bei einem sog. Grubenhaus (3) wurde der Boden ausgegraben, lag dadurch tiefer und gewährte den Bewohnern auch bei rauher Witterung Schutz. In dem Lehmofen (4), der eine halbrunde Form hat und direkt auf dem Boden steht, wurde Brot gebacken.
Als im 9. Jh. Karl der Große und die Ottonen das Reich nach Osten ausdehnten, wurden an der Grenze Befestigungen gebaut. Im Geschichtspark sehen wir eine Turmhügelburg (5): ein Wehrturm auf einem künstlichen Hügel mit Wassergraben.

(1) Pitschedabber vor einem "Flechtwandhaus (2) Pitschedabber vor einem Pfostenhaus (3)Pitschedabber vor eunem Grubenhaus (4) Lehmofen (5) Turmhügelburg

Wer mehr über den Geschichtspark erfahren will, der möge auf den Link Geschichtspark klicken oder einfach mal hinfahren.

Außer dem Geschichtspark gibt es in Bärnau auch das deutsche Knopfmuseum. Die Geschichte der Knopfindustrie in Bärnau begann 1895, als die erste Perlmuttknopffabrik gegründet wurde. In der Blütezeit der Bärnauer Knopfindustrie waren insgesamt 32 Unternehmen tätig und bildeten die Lebensgrundlage einer ganzen Region.
Im Museum bekommt man einen Film über die Knopffabriken und die Herstellung der Knöpfe zu sehen. In den Ausstellungsräumen werden Tausende von Knöpfen aus vier Jahrhunderten und 26 verschiedenen Materialien gezeigt: Perlmutterknöpfe in allen Größen und Formen, Holzknöpfe in verschiedenen Farbschattierungen und Oberflächenmuster, Perlmutter-Imitationen, spritzlackierte Varianten, und was es sonst noch alles gibt. Auch Maschinen die für die Knopfherstellung sind zu sehen.

ein mit vielen verschiedenen Knöpfen gestalteter Wandbehang Knopfsortiment im Regal Klaus und Heinrich untersuchen eine der Maschinen Josef, Klaus, Silvia und Heinrich an einer der Maschinen

Die Abende verbrachten die Pitschdabber in Utes Pension, wobei es meistens recht feucht-fröhlich zuging. Ute servierte jeden Abend ein dreigängiges Menu und Sonderwünsche wurde dabei durchaus berücksichtigt. Anschließend musste das Essen natürlich "verdaut" werden. In Utes Vorrat gab es dazu so allerhand "Hilfsmittel", die Franz und Marlene regelmäßig schnell herbeiholten.
An einem Abend spielte uns Klaus mit dem Akkordeon auf, an einem anderen wurde gebuttert und an einem dritten Abend wurde die Pitschdabber vom Oberpfälzer Waldverein geehrt, da sie bereits zum 5.Mal hierher kamen. Sie erhielten eine Urkunde und einen Dekorationsteller zum Aufhängen. Und auch diese Ereignis musste wieder mit einer "Runde" begossen werden.

Franz und Marlene mit diversen Schnapsflaschen Schnapsflaschen auf dem Tisch Klaus mit Akkorden Ingrid beim Buttern Bitterfass zwischen den Bainen von Ede Der 2.Bürgermeister überreicht Urkunde und Teller an Josef Franz und Marlene schenken den Schnaps ein im Beisein der Würdenträger von Georgenberg

Franz und Anneliese haben mal wieder eine schöne und interessante Wanderfahrt organisiert und dafür danken die "Pitschedabber" ihnen.

(Aufnahmen von Reingard und Brigitte, Bericht von Brigitte)

 


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