Am 12.September 2009 wanderten die Pitschedabber rund um Schöllkrippen und besuchten dabei das ehemalige Kupferbergwerk Grube Wilhelmine in Sommerkahl. Nach Schöllkrippen gelangten wir von Hanau über Michelbach, wo noch einige zustiegen, mit der Kahlgrundbahn, die im Volksmund "Bembel" genannt wird.
Nach
einstündiger Wanderung vom Bahnhof Schöllkrippen aus erreichten
wir das ehemalige Kupferbergwerk am Ortsrand von Sommerkahl.
Erstmals 1542 erwähnt
gewann man, zunächst im Tagebau, eisen- und kupferhaltige Minerale mit
wechselndem Erfolg. Einen immer wieder unterbrochenen Aufschwung erlebte die
Grube Wilhelmine ab 1871, nachdem man sich auf den Kupferabbau untertage verlegt
hatte. Der relativ geringe Kupfergehalt des Erzes stellte die Rentabilität
wiederholt in Frage. 1920 bis 1922 förderten mehr als 100 Bergleute täglich
rund 70 Tonnen kupferhaltiges Erz zutage, aus denen allerdings nur etwa eine
Tonne hüttenfertiges Material gewonnen werden konnte. 1923 wurde der
Betrieb schließlich mangels Rentabilität eingestellt.
Nicht zur Kupfergewinnung,
sondern aus historisch-konservatorischen Gründen wurde das Bergwerk von
privater Hand wieder in Stand gesetzt und als Besucherbergwerk ausgebaut.
Bei Räumarbeiten verfüllter Stollen werden im Bergwerk immer wieder
Mineralien gefunden.
Ausgestattet mit Helmen erlebten wir eine interessante Führung durch
einige Stollen des ehemaligen Bergwerks. Hier sehen Sie die Pitschedabber
vor dem Eingang in das Besucherbergwerk:
Die verschiedenen Verfärbungen des Gesteins zeigen, dass es nicht nur Kupfer enthält, sondern auch noch eine ganze Reihe anderer Mineralien.
Nach einem Frühstück an der Grube Wilhelmine wanderten wir noch nach Erlenbach im Kahlgrund, kehrten ein, und fuhren gegen Abend mit der "Bembel" zurück, die einen nach Michelbach, die anderen nach Hanau.
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