Sommerausflug am 6.Juni 2009 nach Bad Hersfeld

Zwar war am 6.Juni 2009 nicht gerade schönes Wetter, es regnete den ganzen Tag und die Temperaturen blieben im einstelligen Bereich, aber trotzdem erlebten wir einen interessanten Ausflug nach Bad Hersfeld. Bei der Hinfahrt im Bus störte uns der Dauerregen noch nicht so sehr.

Blick aus dem Bus auf die Autobahn im Regen Blick in den Bus mit Teinehmern Blick in den Bus mit Teilnehmern

In Bad Hersfeld führte uns Frau Gross durch die Stadt und wusste manch amüsante Anekdote aus der langen Geschichte der Stadt zu erzählen. Die schriftlich überlieferte Geschichte von Bad Hersfeld beginnt mit dem Mönch Sturmius, der 736 in Haerulfisfelt eine mönchische Einsiedelei errichtete und mit Lullus, der 769 am selben Ort das Benediktinerkloster Hersfeld gründete. Beide waren Schüler des Missionsbischofs Bonifatius. Lullus wollte damals aus seinem Kloster einen Wallfahrtsort machen, denn das brachte wesentlich mehr Geld ein als ein einfaches Kloster. Aber als Wallfahrtsort brauchte man einen Heiligen. In Ermangelung eines Ortsansässigen ließ Lullus kurzerhand den Hl.Wigbert in Fritzlar wieder ausgraben und hier beisetzen. Damit hatte Bad Hersfeld seinen Heiligen und die kleine Kirche konnte als Wallfahrtsort angepriesen werden.
Man baute dann eine größere Kirche, in der sich nicht nur die Gebeine von Wigbert, sondern auch die von Lullus befanden. Sie wurde 852 geweiht und auf diese Zeit geht auch das Lullusfest zurück, das als eines der ältesten Volksfeste noch heute alljährlich in der Woche um den 16.Oktober, dem Todestag von Lullus, gefeiert wird. Es war ursprünglich ein Kirchenfest mit Jahrmarkt, seit der Reformation nur noch Jahrmarkt.
Die romanische Stiftsruine, die wir heute sehen und in der alljährlich die Bad Hersfelder Festspiele stattfinden, stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert, denn der Vorgängerbau war 1038 abgebrannt. Im Turm hängt die Lullus-Glocke, die älteste gegossene Glocke, die noch vier Mal im Jahr geläutet wird.

Stadtführung im Regen, vorne Frau Gross mit Josef, links Bernd Kuhnert, hinten Marlene und Volkhard, Alwin Frau Gross mit Margit und Achim Becker Hersfeldbesucher Andreas, Karin, Erik, Ingrid Stadtbesucher Inge und Peter Hersfeldbesucher Adele und Friedrich Touristengruppe aus Hanau unter Regenschirm

Frau Gross zeigte uns dann noch die Statuen zweier berühmter Söhne der Stadt: Konrad Duden, der von 1876 - 1905 Direktor des Gymnasiums war und Konrad Zuse, der als Erfinder des modernen Computers gilt, und der 1957 seinen Firmensitz nach Hersfeld verlegte.
Zum Abschluss führte uns Frau Gross noch zu einem Modell der Stadt, wo wir die einzelnen Gebäude mit den Händen ertasten konnten.

Die Hanauer Touristen vor den zwei Statuen im Regen unter  Schirmen die beiden Statuen, links Zuse, rechts Duden Die Hände der Hanauer erfühlen das Modell der Stadt Hände auf dem Modell der Stadt

 

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